ad Albert Schweitzer: Lexikographie
Was im Lexikon über Albert Schweitzer steht
Schweitzer, Albert, evangelischer Theologe, Kulturphilosoph, Tropenarzt
und Organist, geboren 14.1.1875 in Kaysersberg (Oberelsass), gestorben
4.9.1965 in Lambarene (Gabun); 1899 Pfarrer in Strassburg; studierte als
Prof. der Theologie Medizin, gründete 1913 in Lambarene ein Urwaldspital
besonders zur Bekämpfung von Lepra und Schalfkrankheit, das er mit
Vorträgen und Orgelkonzerten in Europa und den USA finanzierte. Nach dem
Zweiten Weltkrieg trat er zusammen mit dem britischen Philosophen und
Mathematiker, Bertrand Russell, gegen die Atombombenversuche auf.
«Ehrfurcht vor dem Leben» war das Grundprinzip seiner philosophischen
Ethik, die er in seinem bekanntesten Werk gleichen Titels niederlegte.
Weltgeltung verschaffte ihm sein Leben als Vorbild und praktischer
Philanthrop. Friedensnobelpreis 1952, Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels u.a. Lit.: «Ehrfurcht vor dem Leben», «Geschichte der
Leben-Jesu-Forschung», «J.S. Bach», «Aus meinem Leben und Denken»
(Kulturphilosophie), «Werke aus dem Nachlass» (Band 1 erschienen, 9
weitere jährliche Ausgaben in Vorbereitung). Aus: «Das grosse
Fischer-Lexikon» (1975).
Lesen Sie dazu auch:
Hauptartikel: Auf der Suche nach einer «Ethik für alles Lebende»
Interview mit seinem Biographen Johann Zürcher
Interview mit dem Philosophen Stefan Brotbeck
Die Werke aus dem Nachlass Albert Schweitzers werden vom Verlag C.H.
Beck, München, verlegt. |