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Reaktion

Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft

Kleinlaute Berichtigung!

Wie man arme Schlucker grundlos brandmarkt, und wie man sich darauf davonstiehlt…

Kommentiertes Zitat - Von Jürg-Peter Lienhard


Peinlich, peinlich: In Zusamenhang mit den Communiqués zur «inszenierten Entführung» durch Theaterleute, laufen die Drähte heiss - die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt korrigiert bereits nach dem Versand ihres wenig taktvollen Communiqués vom 1. Oktober 2003 ihre eigenen Worte: Die beklagten sechs Schauspieler seien säumige Zahler. Hier der Text der kleinlauten  Berichtigung der Staatsanwaltschaft:

«Sollte mit der gemachten Feststellung, dass die Rechnungen bisher noch nicht bezahlt worden sind, der Eindruck entstanden sein, dass die Empfänger der Rechnungen es mit der Zahlungsmoral nicht so genau nehmen, so war dies nicht beabsichtigt und wird von der Staatsanwaltschaft bedauert. Tatsache ist, dass die Zahlungsfrist der Rechnungen von 40 Tagen erst am 3.10.2003 abläuft.»


                                    *****

Normalerweise nehmens die von den Behörden mit Fristen pingelig genau - aber wenns drum geht, arme Schlucker öffentlich zu brandmarken, ists egal, ob das nun ein paar Tage mehr oder weniger sind… Seltsam ist nur, dass das Communiqué mit den falschen Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft an die gesamten Presse-Abonnenten ging - der kleinlaute Rückzieher jedoch nur auf der Homepage veröffentlicht wurde!

Jürg-Peter Lienhard
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