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Artikel vom: 5. November 2003

Verbrechen

Die Polizei Basel teilt mit:

Deutsche Schläger auf Jagd in Basel

BASEL. pol/jpl.- So muss es gewesen sein, als in Deutschland der faschistische Staat installiert wurde: Bescheuerte, niederträchtige und primitive Schläger verunsicherten mit ihrem Terror das öffentliche Leben. Ausgerechnet am 1. November, dem Tag des katholischen «Allerheiligen», hat eine Horde Deutscher in Basel Angst und Terror ausgeübt, wie die Polizei in ihrem Communiqué vom 5. November etwas verspätet mitteilt.

In der «Halloween»-Nacht wurden der Einsatzzentrale der Kantonspolizei immer wieder Schlägereien an verschiedenen Orten gemeldet - verursacht von einer Gruppe von  zehn bis 15 Jugendlichen im «Hooligan-Look». Diese Gruppe ist schliesslich in der Freien Strasse in einem gezielten Einsatz der Polizei gestellt und zur Kontrolle auf die Bezirkswache City gebracht werden.

Wenig später meldeten sich zwei türkische Jugendliche, die im Steinenbachgässlein von dieser Gruppe angegangen und verprügelt worden waren, wobei die Täterschaft «Freies Deutschland», «Ausländer raus» oder auch «Scheiss Ausländer» gerufen hatten.

Als Haupttäter sind ein 23-jähriger Schläger aus Braunschweig und ein 18-Jähriger aus Mannheim  identifiziert werden, wie die Polizei mitteilt. Sie wurden festgenommen. Ein als Mitläufer der Gruppe identifizierter 18-Jähriger aus dem deutschen Leimen wurde von der Polizei zum Badischen Bahnhof begleitet und in den Zug gesetzt. Die restlichen Mitglieder der Gruppe, allesamt Jugendliche aus der nahen Agglomeration, wurden nach Aufnahme ihrer Personalien im Morgengrauen entlassen.


                                    ****

Überflüssig zu sagen: «Wehret den Anfängen»! Hingegen darf man sich ruhig Gedanken darüber machen, dass eine «belebte Innenstadt» nicht von jedermann als «glückliche» Entwicklung in Anspruch genommen wird. Wo viele Leute verkehren, kommen auch bald Ratten aus ihren Löchern: Vandalen und Schläger. Sie treiben ihr Unwesen auf Kosten derer, die das Angebot einer belebten Innenstadt als Bereicherung nutzen und nicht als Freiraum, um Aggressionen und Frust abzuladen. Wenn diese Deppen dann noch anfangen, Jagd auf wehrlose Ausländer zu veranstalten, obwohl sie als Deutsche hier ja selbst Ausländer sind, sollte man sie nicht im Morgengrauen «entlassen», sondern ein paar Tage lang die Arbeit verrichten lassen, die ihre «Ausländer» machen müssen!… Nichtwar? jpl.

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