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Artikel vom 26. November 2003

Medien

Kündigungen bei der BaZ-Redaktion abgeschwächt

Statt 17 noch 12 Entlassungen

Sozialplan steht - Gewerkschaften zufrieden - Abbau durch Teilzeitwillige abgefedert


BASEL. jpl.- Die Ende Oktober angekündigten 17 Kündigungen in der Redaktion der Basler Zeitung (BaZ) sind durch die Rettung von fünf Stellen abgefedert worden. Gleichzeitig konnten befriedigende Resultate bei den Verhandlungen um den Sozialplan zwischen der Geschäftsleitung und den Gewerkschaften erzielt werden, wie das «Regional-Journal» von Radio DRS 1 am Mittwoch, 26. November 2003, in seiner Abendsendung mitteilte. 

Thomas Müller, Auslandredaktor der BaZ und Mitglied der Redaktionskommission (Reko), erklärte am Radio: «In den Verhandlungen um die Kündigungen und um den Sozialplan ist das Mögliche erreicht worden.» Die fünf geretteten Redaktionsstellen können dank der Solidarität der gesamten Redaktion erhalten bleiben, indem einige der bisher in einem festen Pensum arbeitenden Redaktoren und Journalisten sich für eine Pensumsreduktion entschliessen konnten.

Keine Namen

Weder Geschäftsleitung noch Reko wollten Namen zu den vorgesehenen Entlassungen oder Weiterbeschäftigungen bekanntgeben, zumal nicht alle der betroffenen Kollegen an der Redaktionsinformation vom Mittwoch Vormittag teilgenommen hatten. Von den zwölf verbleibenden Entlassungen können weitere sieben durch Frühpensionierungen abgefedert werden. Nur fünf werden folglich entlassen.

Auch Alex Sami von der Standesorganisation Index sprach von «konstruktiven Verhandlungen». Die von der Geschäftsleitung vorgesehenen Einsparungen von 3,5 Millionen Franken werden allerdings um 1,1 Millionen Franken verringert, wie Matthias Hagemann, Verwaltungsratspräsident der Basler Zeitung  Mediengruppe (BZM), am Radio erklärte. Dies darum, weil der Sozialplan entsprechende Kosten verursacht.

Al Khaida…

Auch Hagemann zeigte sich vom Verhandlungsresultat befriedigt, zumal er noch vor wenigen Wochen ein Gespräch mit den Gewerkschaften ablehnte. Dazu präzisierte er, dass seine frühere Befürchtung, dass auswärtige Gewerkschaftsvertreter, die keine Kenntnis der lokalen Verhältnisse hätten, dreinredeten, nun nicht zugetroffen habe. Hagemann hofft, dass die wirtschaftliche Talsohle der Gruppe in diesem Winter erreicht werde und keine weiteren Abbaumassnahmen erforderliche sind.

Indes - Hagemann malte den Teufel in Form von El Khaida an die Wand: «Wenn die Aktivitäten der Al Khaida sich erneut auf das weltweite Wirtschaftsgeschehen auswirken, wird es auch für uns schwierig.» Immerhin soll der designierte Chefredaktor Ivo Bachmann seine Pläne zum Um- und Ausbau der Regionalredaktion nicht beschneiden müssen, sondern dürfte mit einer bereinigten Situation an den Start gehen können. 
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