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Kultur

Verdacht auf ungenügende Geschäftsführung

Kaserne vor dem Konkurs

Überbrückungsplan in Arbeit - Eric Barth als Sündenbock

Medienmitteilung des Ressorts Kultur von Basel-Stadt

Basel. ed.- Das hat der Kaserne Basel gerade noch gefehlt: Wenn nicht 200 000 Franken beis Ende September aufgetrieben werden können, muss die Basler Alternativ-Kulturinstitution Konkurs anmelden. Doch das Ressort Kultur von Basel-Stadt will dies nicht zulassen und hat nun die Notbremse gezogen.

Wie das Ressort Kultur in seinem Pressecommuniqué vom 11.9.2003 mitteilt, beantragt es die Überprüfung durch die Finanzkontrolle und erarbeitet mit der Kaserne einen Überbrückungsplan bis Ende 2003. Beide Kulturabteilungen (BS und BL) setzen sich für den Fortbestand dieser wichtigen Kulturinstitution ein. Mit dem Überbrückungsplan sollen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Sanierung der Kaserne geschaffen werden.
 
Vom Vorstand der Kaserne Basel wurden die beiden Subventionsgeber, das Ressort Kultur des Erziehungsdepartements Basel-Stadt, sowie die Abteilung Kulturelles der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft, Ende August 2003 mündlich, am 3. September 2003 schriftlich darüber orientiert, dass der Verein Kaserne per Ende September 2003 zahlungsunfähig ist.


Aktuelle Verschuldung von über 200'00 Franken


Die aktuelle Verschuldung beträgt rund CHF 200'000.-, die durch Personal- Betriebs- und Produktionskosten auflaufende Verschuldung bis Jahresende würde sich auf weitere CHF 600'000.- belaufen. Das bedeutet, dass neben der zunehmenden Verschuldung die ordentlichen Subventionen sowie namhafte Zusatzbeiträge der beiden Kantone, vom ehemaligen Leiter der Kaserne, Eric Bart, noch vor Spielzeitbeginn 03/04 ausgegeben worden sind, was klar auf eine ungenügende Sorgfalt der Geschäftsführung hinweist.
 
Das Erziehungsdepartement beantragt dem Regierungsrat, die Finanzkontrolle Basel-Stadt mit der Überprüfung der Bilanz, der Geschäftsführung, der Entstehung der aktuellen Situation, sowie der Verantwortlichkeiten des ehemaligen Leiters Eric Bart, des Vorstands des Vereins Kaserne und des Ressorts Kultur zu beauftragen.
 

Konkurs steht vor der Türe


Für die Vermeidung des Konkurses der Kaserne steht wenig Zeit zur Verfügung, und es sind grösste Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich. Unter der Voraussetzung einer substantiellen Eigenleistung der Kaserne sind die Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft bereit, sich in einem durch die finanziellen Rahmenbedingungen beschränktem Masse an einem Überbrückungsplan bis Ende 2003 zu beteiligen.


Eingegangene Verpflichtungen sollen eingehalten werden


In erster Linie geht es dabei um die Erfüllung der eingegangenen künstlerischen und programmlichen Verpflichtungen, sowie die Vermeidung der äusserst harten Konsequenzen eines Konkurses für die Mitarbeitenden der Kaserne.
 
Die beiden Kulturabteilungen sind überzeugt, dass der neue interimistische Leiter der Kaserne, Urs Schaub, und das Team der Kaserne zusammen mit dem Verein, inhaltlich und künstlerisch auf sehr gutem Wege sind. Gerade auch deshalb bedauern wir es ausserordentlich, dass gerade jetzt, in diesem vielversprechenden Neuanfang, in der Vergangenheit gemachte Fehler die Kaserne in ihrer Existenz akut bedrohen.


Die Kaserne ist zu wichtig, als dass…


Die Kaserne ist ein wichtiges Kulturangebot für Basel und die ganze Region. Beide Kulturabteilungen bekennen sich klar zur Kaserne, zu einem neuen Subventionsvertrag ab 2004 und dem Abschluss der Umbau- und Renovationsarbeiten. Voraussetzung für eine sorgfältige Zukunftsplanung ist aber das Zustandekommen des Überbrückungsplanes für den Rest des Jahres, der bis zum 25. September 2003 feststehen muss.

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