Fondation Beyeler
Sonderausstellung Paul Klees Spätwerk
Paul Klee schuf zwischen 1933 und 1940 ein
vielgestaltiges Spätwerk, das zu den bedeutendsten der
Moderne gehört. Die Fondation Beyeler bietet ab 10 August
in einer grossen Sonderausstellung einen breit angelegten Überblick
über diese dramatisch verlaufene letzte Werkphase des
Künstlers.
Ausgangspunkt ist das Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten
in Deutschland: Im April 1933 wird Klee mit sofortiger Wirkung
von der Düsseldorfer Akademie beurlaubt, an der er seit
1931 lehrte, und emigriert im Dezember in seine Jugendstadt
Bern.
Diese radikal geänderten Lebensumstände wirken
sich nachhaltig auf sein künstlerisches Schaffen aus.
Arbeitete der Künstler ab 1933 unter dem unmittelbaren
Eindruck der politischen Bedrohung der europäischen Kultur und ihrer
Avantgarden, so kam ab 1935/36 die ganz persönliche Tragik
einer unheilbaren Erkrankung hinzu, deren Ausbruch das Spätwerk
im engeren Sinne ankündigt.
Über 100 Werke
In den vier abschliessenden Lebensjahren von 1937 bis 1940
erfuhr das Werk eine letzte Verdichtung. Nun fand Klee zu seinem
typischen, durch den Kontrast von farbigen Flächen und
schwarzen Balkenlinien gekennzeichneten Spätstil. Die
mit über 100 Werken – in erster Linie Gemälden und
farbigen Blättern – bestückte Schau präsentiert bedeutende
Beispiele dieser letzten Schaffensperiode, in der zwischen
Heiterkeit, Ironie und Tragik das Grenzenlose aufscheint.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum
Hannover entstanden, wo sie vom 23. November 2003 bis 15.Februar
2004 zu sehen ist. Es handelt sich um die seit 1990 erste umfassende
Präsentation dieser letzten Schaffensjahre des grossen
Bildermagiers Paul Klee.
200 Seiten Katalog
Der Katalog erscheint in einer zweisprachigen Ausgabe (Deutsch
und Englisch) im Benteli Verlag, Bern. Er enthält Beiträge
von Matthias Bärmann, Ernst Beyeler und Ulrich Krempel
sowie eine Chronologie von Stefan Frey. 200 Seiten mit zirka
100 Farbabbildungen (49 CHF).
Hier gelangen Sie direkt zu Klee-Seite der Fondation Beyeler: Mehr…
|