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Gesellschaft

Ergebnisse der Volkszählung 2000

Immer mehr Moslems

Rückläufige Bedeutung der Landeskirchen und Pluralisierung der Religionslandschaft in Basel

BASEL. stat.- Zwischen 1980 und 2000 ist der Anteil der evangelisch-reformierten und römisch-katholischen Wohnbevölkerung im Kanton Basel-Stadt stark zurückgegangen, während die Zahl der Konfessionslosen sowie der Moslems deutlich zugenommen hat, wie das Statistische Amt Basel-Stadt in seinem Medien-Communiqué vom 15. Oktober 2003 bekanntgab.

Danach bezeichneten sich in der Eidgenössischen Volkszählung 2000 25 Prozent der Bevölkerung von Basel-Stadt als evangelisch-reformiert und 24,9 Prozent als römisch-katholisch; 1980 waren die Anteile der beiden grossen Landeskirchen mit 43,6 respektive 35,5 Prozent noch deutlich höher.

Markant gewachsen ist demgegenüber in den letzten zwanzig Jahren die Zahl der Konfessionslosen (von 13,9 auf 31,0 Prozent) und der Moslems (von 1,1 auf 6,7 Prozent). 1990 war der Anteil der Konfessionslosen mit 34,5 Prozent jedoch höher als im Jahr 2000; damals bezeichneten sich mehr ausländische Personen als keiner Religion zugehörig.


Konfessionlose schwächen Landeskirchen


Fast unverändert blieb der Bestand bei den jüdischen Glaubensgemeinschaften (0,8 Prozent) sowie bei den evangelischen Freikirchen und übrigen protestantischen Gemeinschaften (2,1 Prozent). In erster Linie durch Zuwanderung konnten sich die übrigen christlichen Kirchen und Gemeinschaften, insbesondere die christlich-orthodoxen, sowie die anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften erneuern. Ihre Bevölkerungsanteile sind aber mit 3,2 Prozent respektive 1,2 Prozent nach wie vor tief.

Die rückläufige Bedeutung der Landeskirchen ist zum einen durch eine zunehmende Zahl an Konfessionslosen zu erklären. Zum anderen ist sie auch Folge von Migrationen, die mit einer Pluralisierung der Religionsgemeinschaften verbunden sind. Von den Personen mit Schweizer Staatsangehörigkeit gaben im Jahr 2000 nur 2,7 Prozent an, einer nichtchristlichen Glaubensgemeinschaft anzugehören.

Bei den Ausländern war es dagegen fast ein Viertel; davon waren 21,4 Prozent muslimischen Glaubens. Wegen dem hohen Anteil an jungen Leuten – nur 2,7 Prozent sind über 60-jährige – ist das Wachstumspotenzial der muslimischen Gruppen wesentlich grösser als dasjenige anderer Religionsgemeinschaften.

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